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Namibia - Reiseinfos

Hier findest du wichtige Reiseinfos für Deine nächste Tour

1. Einreise & Visum

Seit dem 1. April 2025 benötigen Staatsbürger vieler Länder, darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, UK und USA, ein Visum für touristische Aufenthalte in Namibia. Dieses wird in der Regel als e-Visa vor der Reise oder als „Visa on Arrival“ am Flughafen ausgestellt.auswaertiges-amt+2

Offizieller Link zur Visum-Beantragung der namibischen Regierung: https://eservices.mhaiss.gov.na/visaonarrivaleservices.mhaiss

Die maximale Gültigkeitsdauer des Touristenvisums beträgt grundsätzlich bis zu 90 Tage pro Kalenderjahr. Meist wird bei der Einreise jedoch zunächst ein Visum mit 30 Tagen Aufenthaltsdauer gewährt. Eine Verlängerung auf bis zu 90 Tage ist bei den Einwanderungsbehörden in Windhuk möglich.

Die Kosten für das Touristenvisum betragen ca. 1600 NAD (etwa 80–90 Euro) für Erwachsene aus Nicht-Afrika-Staaten. Kinder zwischen 6 und 11 Jahren zahlen halbiert, unter 6 Jahren ist das Visum kostenfrei. Wer das Visum erst vor Ort am Einreisepunkt beantragt, zahlt oft eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von etwa 400 NAD. Deshalb empfiehlt sich die Online-Beantragung, um Zeit und Kosten zu sparen.

Der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein und mindestens 2 bis 3 freie Seiten für die Ein- und Ausreisestempel haben. Zusätzlich werden oft Nachweise wie Rückflugticket, Unterkunftsnachweis, ausreichende finanzielle Mittel und eine gültige Krankenversicherung verlangt.

2. Gesundheit & Impfungen

Keine Pflichtimpfungen sind für Einreisende aus Europa vorgeschrieben, außer bei Einreise aus Gelbfiebergebieten (Gelbfieberimpfung dann Pflicht). Empfohlen werden Standardimpfungen (Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern-Mumps-Röteln) sowie eine individuelle Beratung zu Malaria je nach Reiseroute.

In Nord- und Nordost-Namibia besteht saisonal Malariarisiko (hauptsächlich September bis April). Die südlichen Regionen und die Küste gelten als malariafrei. Mückenschutz und eine gut ausgestattete Reiseapotheke sind ratsam.

3. Sicherheit & Verhalten

Namibia ist ein vergleichsweise sicheres Reiseland, dennoch besteht besonders in Städten und touristischen Zentren Risiko durch Diebstähle und Einbrüche. Wertsachen sollten sicher verwahrt werden, nachts sind bestimmte Viertel zu meiden, und unauffälliges Verhalten wird empfohlen.​

Demonstrationen sollten vermieden werden, da es unerwartet zu Ausschreitungen kommen kann. Auf einsamen Straßen sollte man keine Anhalter mitnehmen, nur bei offiziellen Polizeikontrollen anhalten und immer Notfallnummern parat haben.

4. Autofahren & Selbstfahrer

Namibia ist ein klassisches Selbstfahrerland mit gut ausgebauten Hauptstraßen sowie oft längeren Schotterstrecken. Unfälle entstehen häufig durch zu hohe Geschwindigkeit auf Schotter. Empfohlen wird, die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren, vorausschauend zu fahren und nicht bei Dunkelheit zu fahren. Mietwagenfirmen überwachen ihre Fahrzeuge mittels GPS, so dass es bei Unfällen aufgrund zu hoher Geschwindigkeit zu Problemen mit der Versicherung kommen kann.


Ein internationaler Führerschein ist in Namibia nicht zwingend erforderlich – der nationale Führerschein aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz wird für Touristen in der Regel akzeptiert. Dennoch wird ein internationaler Führerschein (IDP) von vielen Mietwagenfirmen empfohlen, um Probleme bei Kontrollen zu vermeiden.

Notfallausrüstung wie ein (oder besser zwei) vollwertige(s) Ersatzrad(räder), Werkzeug, ausreichend Trinkwasser und Treibstoffreserve sowie Offline- oder Papierkarten sind wichtig, vor allem bei abgelegenen Strecken. Wild und Vieh auf der Straße erhöhen die Gefahr in der Dunkelheit.

5. Klima, beste Reisezeit & Kleidung

Namibia hat ein trockenes Klima mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Die beste Reisezeit für Safari und Tierbeobachtungen ist die trockene Winterzeit (Mai bis Oktober). Die Küste ist ganzjährig kühl und oft neblig.

Reisende sollten sowohl leichte, atmungsaktive Kleidung für tagsüber als auch warme Schichten für kühle Nächte einpacken. Sonnenhut, Sonnencreme, geschlossene Schuhe und eine leichte Windjacke sind sinnvoll.

6. Geld, Bezahlen & Tanken

Offizielle Landeswährung ist der Namibia-Dollar (NAD), der 1:1 an den südafrikanischen Rand gekoppelt ist (beide werden akzeptiert). In Städten und Touristenzentren gibt es viele Geldautomaten und Kartenzahlung ist üblich, auf dem Land besser Bargeld mitführen.

Tankstellen können auf entlegenen Routen weit auseinander liegen. Es empfiehlt sich, frühzeitig zu tanken und bei längeren Fahrten Reservekanister mitzunehmen. Zollbestimmungen für Bargeld und Waren sollten vorab geprüft werden.

7. Unterkünfte & Reservierungen

Das Unterkunftsangebot reicht von Campingplätzen über Gästehäuser bis zu exklusiven Lodges. In der Hauptreisezeit sollten Unterkünfte, vor allem in Nationalparks, früh gebucht werden.​

Die Fahrt zu abgelegenen Unterkünften kann lang sein; daher ist eine Anreise vor Einbruch der Dunkelheit ratsam.

8. Natur, Nationalparks & Respekt

In den Nationalparks (z. B. Etosha, Namib-Naukluft) gelten strenge Regeln: Fahrzeuge nur an ausgewiesenen Orten verlassen, keine Tiere füttern oder stören, Müll vermeiden und Wasserschutz beachten.

9. Kultur, Kommunikation & Rechtliches

Amtssprache ist Englisch, daneben Afrikaans und viele lokale Sprachen. Fotografieren von Personen nur mit deren Einverständnis. Militärische Einrichtungen, Polizei oder offizielle Gebäude dürfen nicht ohne Erlaubnis fotografiert werden.​


Alkohol am Steuer, Drogenbesitz, Wilderei oder Sammeln geschützter Arten sind strafbar und werden streng geahndet.

10. Handy & Mobilfunk

Namibia hat zwei große Mobilfunkanbieter: MTC und TN Mobile. MTC bietet die beste Netzabdeckung, vor allem entlang der Hauptstraßen, in Städten und touristischen Zentren.

Die Mobilfunkabdeckung ist in Städten wie Windhuk, Swakopmund und großen Touristengebieten gut, aber in entlegenen Landesteilen ist sie oft eingeschränkt oder nicht vorhanden. Für sehr abgelegene Gebiete empfiehlt sich ein Satellitentelefon oder spezielle Notfallgeräte.

SIM-Karten sind günstig (ca. 7 NAD für SIM) und Prepaid-Tarife weit verbreitet. Am Flughafen lassen sich SIM-Karten problemlos kaufen. Weltweite e-SIMs funktionieren in Namibia so gut wie nicht aufgrund der instabilen Telekom-Infrastruktur und begrenzter Anbieterverfügbarkeit – lokale physische SIMs sind die sichere Wahl.

11. Checkliste vor der Reise (Kurzfassung)
  • Gültiger Reisepass mit mind. 6 Monaten Gültigkeit, Visum idealerweise online beantragen (30 Tage Aufenthalt, Verlängerung möglich).​

  • Reise-Krankenversicherung mit Rücktransport, notwendige Impfungen und Malariaprophylaxe prüfen.​

  • Mietwagen mit Ersatzrad, Werkzeug, Treibstoff- und Wasservorräten frühzeitig buchen.​

  • Routen nicht zu ambitioniert planen, Nachtfahrten vermeiden, Offline-Karten nutzen (Papier oder Digital).​

  • Sicherheitskopien mitführen, Notfallkontakte speichern.​

  • Lokale physische SIM-Karte besorgen (e-SIMs unzuverlässig).

Diese Abhandlung basiert auf den neuesten verfügbaren offiziellen Informationen und Tipps für Namibia-Reisende im Jahr 2025.

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